"hallo nachbar!"
Die Nächstenhilfe für vereinsamte und bedürftige Menschen will geschlossene Türen überwinden und Menschen aus ihrer Isolation helfen.
Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren oder uns anderweitig unterstützen wollen, melden Sie sich bei unserem Team von "hallo nachbar! . Wenn Sie selbst einsam sind und Unterstützung wünschen, kontaktieren Sie uns ebenso!
Situation
Alte und Junge, Männer und Frauen, fast jeder macht irgendwann im Leben die Erfahrung von Einsamkeit und Ausgeschlossensein. Für viele ist es nur eine zeitlich begrenzte Erfahrung und sie schaffen es, dies zu verkraften. Aber manche bleiben auf der Strecke. Vereinsamung und Bedürftigkeit, zuweilen Armut, setzen diesen Menschen zu. Aus Scham, Krankheit oder Angst verkriechen sie sich in ihren Wohnungen hinter geschlossenen Türen. Sie schaffen oft den Schritt in Ämter, Sozialeinrichtungen und soziale Gruppen nicht mehr und fallen so durch das Raster der Hilfsangebote, obwohl diese in Düsseldorf zahlreich vorhanden sind.
Die Gründe für solche Entwicklungen sind so vielfältig wie die Menschen selbst, aber am Ende zählt nur das Resultat: Verstrickung in Einsamkeit und Not.
Hilfsansatz
Bei „hallo nachbar!“ setzen sich Ehrenamtliche auf vielfältige Weise für vereinsamte und bedürftige Nachbarn sowie Nachbarn in Notsituationen ein. Sie sind Türöffner in vielerlei Hinsicht: Sie besuchen die Nachbarn zuhause, haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Geschichten und leisten praktische Hilfe beim Einkauf oder anderen Dingen. Und sie öffnen Türen zurück in die Gesellschaft: Sie begleiten Nachbarn zu Angeboten im Stadtteil oder zu Ärzten und Behörden, zu denen die Nachbarn aufgrund von Barrieren wie Scham, Angst, Behinderung und Armut nicht alleine gehen.
Zusätzlich helfen wir mit qualifizierten SozialarbeiterInnen als kompetente und menschliche AnsprechpartnerInnen und BeraterInnen. Sie stellen Kontakte zu Ämtern her oder nehmen gemeinsam mit den Menschen in Not Termine wahr. In Akutfällen versorgen sie Bedürftige mit Sachspenden (Essen und Bekleidung). In Notsituationen können als Ausnahme finanzielle Beihilfen als Überbrückungshilfe geleistet werden, etwa um eine drohende Obdachlosigkeit abzuwenden.
Wir schließen hier eine Lücke unkomplizierter und unbürokratischer Hilfe in Notsituationen, die in dieser Form von Behörden und anderen Einrichtungen nicht geleistet werden kann.
Ziele und Maßnahmen
Unser Ziel ist es Menschen aus ihrer Isolation zu helfen und sicherzustellen, dass sie gut versorgt sind. Deshalb arbeiten wir eng mit anderen Einrichtungen und Institutionen zusammen, wie der Seniorenhilfe der Stadt Düsseldorf, den Zentren plus in den Stadtteilen, mit Trägern von Ambulant Betreutem Wohnen, Pflegediensten und vielen anderen. Menschen, die von „hallo nachbar!“ unterstützt werden, werden Teil eines größeren Netzwerkes und haben so Chancen ganz verschiedene Menschen kennenzulernen. Höhepunkte für die begleiteten Nachbarn sind verschiedene Veranstaltungen und Gruppenerlebnisse im Jahr.
Ergebnisse und Dokumentation
Seit 2013 wurden über 150 vereinsamte Nachbarn kurz- oder langfristig von „hallo nachbar!“ begleitet. Mittlerweile sind ca. 40 Ehrenamtliche bei „hallo nachbar!“ engagiert. Meist setzen sie zwischen 1 und 6 Stunden pro Woche, je nach persönlicher Lebenssituation und zeitlichen Ressourcen ein, um Nachbarn in Not zu helfen. Begleitet und geschult werden sie dabei von einer professionellen Fachkraft, die immer in engem Kontakt zu Ehrenamtlichen und Nachbarn steht.
Im Jahr 2015 wurde die Initiative von „startsocial“ ausgezeichnet und unterstützt.
Benötigte Unterstützung
Wir suchen immer Ehrenamtliche, die bereit sind sich für bedürftige Nachbarn einzusetzen. Wir besprechen mit Ihnen, wie Sie sich Ihr Engagement vorstellen und unterstützen Sie bei allen Fragen. Auch wenn Sie sich erstmal unverbindlich informieren wollen, Marieke Schmale freut sich über Ihren Anruf oder Ihre Email. Wir sind immer angewiesen auf Spenden für Personal- und Sachkosten den unsere Hilfe soll für unsere “Nachbarn” stets kostelos sein.
Jetzt spenden!
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung gemeinnütziger, kirchlicher und mildtätiger Zwecke verwendet wird.
Sollte das hier vorgestellte Projekt ausreichend finanziert sein, werden wir die weiteren Spenden für vergleichbare Projekte gegen Armut und Not in Düsseldorf verwenden, insbesondere unsere Initiativen "gutenachtbus" und "Housing First"
Ansprechpartner
Marieke Schmale
vision:teilen - "hallo nachbar!"
Schirmerstrasse 27
40221 Düsseldorf
0211- 15 30 60
Email: hallo-nachbar(at)vision-teilen.org