Skip to main navigation Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Dr. Kamp auf Durchreise

Dr. Martin Kamp, Projektleiter unseres Partnerprojekts TajikAid, war unterwegs! Jedoch nicht, um Urlaub zu machen. Stattdessen setzte er sich daran, bestehende Projekte voranzubringen und neue Partnerschaften zu knüpfen.

Hier berichtet Martin Kamp von seiner Reise:

"Kirgisistan: Die Gesundheits-Karawane gefördert durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Jeder 22. Mensch auf der Welt ist auf humanitäre Hilfe angewiesen, so eine aktuelle UN-Statistik. Während die großen Konflikte alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wird aber auch fernab in entlegenen Regionen Hilfe benötigt. Um eine dieser Regionen kümmert sich unser Projekt „Gesundheits- Karawane“: Im Mai besuchte ich unser Projekt in der abgelegenen Region Batken in Kirgisistan, einer Region, die im rund 1000 km von der Hauptstadt Bishkek entfernten Ferganatal liegt.

Die Bevölkerung hat kaum Zugang zu qualifizierter medizinischer Versorgung: Die nächstgelegene Klink ist weit entfernt und wird nur dann aufgesucht, wenn die Notlage es erfordert. Die Gesundheits-Karawane leistet hier in der Region medizinische Grundversorgung. Das mit Diagnosegeräten und einem Expresslabor ausgestattete Gesundheitsmobil wird von einem Team von 18 lokalen Experten betrieben und folgt, wie ein Linienbus, einem exakten Fahrplan durch die unwegsame Region.

Täglich werden Hunderte Patientinnen und Patienten untersucht, beraten und behandelt. Die Hilfe wird gut angenommen, auch wenn einige schwierige Diagnosen zu Tage kamen, für die es dort keine Aussicht auf Heilung gibt. Aber auch dies ist Teil des Projektes, nämlich entsprechende Hygienemaßnahmen zur Vermeidung schwerer Krankheiten mit den Gesundheitsbehörden vor Ort zu diskutieren.

Die Gesundheitskarawane ist sicher ein kleines Projekt, aber es zeigt, dass auch mit relativ geringen Mitteln viel erreicht werden kann. Das Projekt wurde mit rund 50.000 € von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert und im Oktober beendet und abgerechnet.

Tadschikistan: Einführung des Neugeborenen-Hörscreenings mit Hilfe der Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Nach intensiver Vorbereitung ist in diesem Jahr in 32 tadschikischen Geburtskliniken das „Neugeborenen-Hörscreening“ durch unser höchst professionelles Team erfolgreich eingeführt worden. Damit steht nun jedem zweiten neugeborenen Kind im Land ein Test zur Verfügung, der kurz nach der Geburt durchgeführt wird, um festzustellen, ob das Gehör eines Babys richtig funktioniert.

Weltweit leiden ungefähr 4 von 1.000 Neugeborenen unter einer mittelschweren bis schweren Hörbeeinträchtigung oder sogar einer Taubheit. Ziel des Projekts ist es, die Hörbeeinträchtigung der Kinder frühzeitig zu erkennen, ihre Eltern zu informieren und zu beraten sowie den Kindern eine geeignete Therapie oder Unterstützung zukommen zu lassen. Die Resultate werden durch das statistische Institut der Universität laufend ausgewertet.

Finanziert wurde dieses Projekt mit rund 155.000 € (Materialkosten und Versand alleine rund 140.000 €) durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Afghanistan:

Im November besuchte ich Kabul, um dort mögliche Projektpartner zu treffen, um eine Tagesbetreuung für die zahlreichen Straßenkinder zu evaluieren. Es kam dort anders als gedacht, und so erhielt ich eine 24 „rundum Betreuung“ durch den Geheimdienst der Taliban, die mich dann verschiedenen Ministern vorstellten. Selbstverständlich muss man sich der aktuellen Menschenrechtslage bewusst sein. Die wesentlichen Kontakte konnten hergestellt werden.“

Unterstützen Sie TajikAid und helfen Sie mit, nachhaltige Entwicklung in Tadschikistan zu fördern! Jeder Beitrag zählt! 

Jetzt Spenden


Ansprechpartner

Mina Attahie
Referentin Internationale Projekte
vision:teilen e.V.
Schirmerstrasse 27
40221 Düsseldorf
Email: projekte(at)vision-teilen.org

Dr. Martin Kamp fördert die Projekte TajikAids vor Ort!