Ukraine Nothilfe

Regelmäßige Updates zu unserer Hilfe in der Ukraine

Auch weiterhin liefern wir Spenden in die Ukraine!

Dort bringt unser lokaler Partner, Pater Romulad, gesammelte und gekaufte Essens-, Kleidungs- und Hygienespenden zu Familien, Bedürftigen und Kranken, die nicht aus der Stadt fliehen konnten.

Nach unserer zweiten großen Lieferung schrieb er uns einen Brief, in welchem er über die aktuelle Lage seiner Heimatstadt Konotop und dessen umliegenden Gemeinden berichtet. Da Konotop derzeit nicht besetzt ist, kümmert sich Pater Romulad um umliegende Dörfer, in welchen der Krieg wütet.

So schreibt er:

 

„Da die Städte, in denen ich tätig bin, an die Russische Föderation grenzen, ist die lokale Bevölkerung ständig Gefahren ausgesetzt. […]

Am dringendsten wird die Hilfe im Nachbardorf Welikiy Sambor benötigt, das seit 38 Tagen ununterbrochen von russischen Truppen und mehr als 1000 Militärfahrzeugen belagert wird. In dem Dorf wurden mehrere Zivilisten erschossen, Häuser in die Luft gesprengt, landwirtschaftliche Geräte geplündert, die Infrastruktur zerstört, Straßen gesprengt, Häuser geplündert und die Zufahrten zum Dorf nach dem Rückzug der russischen Truppen vermint. […]

Wir dürfen auch nicht außer Acht lassen, dass es in der Stadt keine Arbeit mehr gibt, kein einziges großes Unternehmen, die öffentlichen Verkehrsmittel gibt’s nicht mehr, private Unternehmer und kleine Geschäfte funktionieren ebenfalls nicht, und eine große Zahl von Menschen ist arbeitslos. […]

Daher ist es für uns von vorrangiger Bedeutung, diesen Menschen zu helfen und auch Familien zu unterstützen, deren Angehörige zur Verteidigung des Heimatlandes in den Krieg gezogen sind. […]

Wir hoffen auf weitere Unterstützung und Zusammenarbeit, denn wir glauben, dass jeder von uns das, was er für seine Brüder in Not tut, auch für Christus selbst tut.

Mit den besten Wünschen für franziskanischen Frieden und Nächstenliebe,

Br. Romuald Zagurskij OFM“

 

Nothilfe-Ukraine von vision:teilen:
Spendenkonto:
vision:teilen e.V.
Stadtsparkasse Düsseldorf
DE42 30050110 0010179026
Stichwort: Ukraine-Hilfe


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Ukraine-Aufruf erfolgreich

Die Not der Flüchtlinge aus der Ukraine ist mit Händen zu greifen, und noch viel mehr die Situation der im Lande verbliebenen Opfer des russischen Angriffskrieges. Auch wir in vision:teilen konnten und können uns davor nicht verschließen. Es ist eine Herausforderung zur Solidarität wie nur wenige zuvor. Von daher galt und gilt unser Aufruf für die Opfer des Krieges im Zeichen der größten Not. Wir wollen helfen, wo wir können, vor allem durch unsere Kontakte zu Franziskanern und Franziskanerinnen in der Ukraine und den angrenzenden Ländern, in denen die Flüchtlinge ankommen. Der erste Aufruf hat auch bei den Freunden und Spendern von vision:teilen zu einer großartigen Hilfsbereitschaft geführt. Allein in 3 Wochen konnten wir einen Spendeneingang von 27.000 EUR verbuchen. Damit soll den Menschen - alles Binnenflüchtlinge -  in der Ost- und Zentralukraine erste Hilfe gegeben werden.

Unser unmittelbarer Ansprechpartner ist der Franziskaner Br. Patrik in Wien. Zuständig für Franz Hilf. Br. Patrik selbst ist gebürtiger Russe und kennet alle Projekte persönlich durch Projektbesuche und den Kontakt vor Ort. Aktuell handelt es sich um zwei Hilfsprojekte:

In Konotop im Einzugsbereich der russischen Armee  halten die Brüder Franziskaner weiter aus. Sie bieten allen, die in Not sind, die Möglichkeit, sich während des Beschusses im Keller ihres Konventes in Sicherheit zu bringen und dort auch zu übernachten, wenn es notwendig ist. Die Brüder versorgen diese Menschen mit warmen Mahlzeiten und dem Nötigsten. Die Anzahl der Personen, die über Nacht bleiben, hängt von der Häufigkeit des Beschusses und der Alarmstufe ab. Darüber hinaus suchen zurzeit zwischen 5 und 10 Familien bei ihnen Unterschlupf, die ebenfalls versorgt werden müssen. Einige von ihnen haben Haus und Wohnung verloren und können sich nicht mehr selbst versorgen. Die Brüder bitten um Hilfe, um weiterhin für diese Flüchtlinge das Lebensnotwenige in Geschäften, bei Großhandelslagern, Märkten, bei lokalen Landwirten und in Apotheken einzukaufen. Gleichzeitig wurde um Hilfe beim Kauf von Lampen, elektrischen Heizkörpern, Decken und anderen Gegenständen gebeten, die für die Einrichtung der Keller benötigt werden, in denen die Menschen während des Alarms untergebracht sind; manchmal sitzen ganze Familien eine ganze Nacht lang in feuchten, dunklen und kalten Kellern. Wir sehen die große Notwendigkeit, die Armen in ihrer Umgebung in den kommenden Monaten weiterhin mit allem Nötigsten zu versorgen.

Das zweite Projekt befindet sich in Polonne in der Zentralukraine. Die Unterstützung der Binnenflüchtlinge aus der Ostukraine, der Großstädte der Zentralukraine und der Lokalbevölkerung, die wegen des Krieges unter großer Not leiden, steht im Vordergrund. In Polonne betreuen die Brüder täglich Flüchtlinge aus der Ost und Zentralukraine. Oft handelt es sich um Frauen mit Kindern, die schon seit mehreren Tagen unterwegs sind. Sie sind von den Strapazen ihrer Flucht sehr erschöpft. Es wird immer schwieriger für die Flüchtlinge aus den zentralen und östlichen Regionen der Ukraine nach Westen zu kommen. Die Routen werden immer gefährlicher. Von daher suchen viele aus den Großstädten in kleineren, unbedeutenden Ortschaften Schutz. Man glaubt dort in größerer Sicherheit zu sein. In Polonne und in den umliegenden Dörfern kommen viele Flüchtende bei Verwandten, Freunden und Bekannten unter. Die Flüchtlinge haben kein Einkommen und müssen unter schwierigsten Bedingungen ausharren. Die Franziskaner wollen die Familien, die in Polonne und in den umliegenden Dörfern Schutz gefunden haben in den nächsten zwei Monaten helfen, die dramatische Situation zu überstehen. Notwendig sind vor allem Lebensmittel und Medikamente.

Ganz gewiss: Unsere Hilfe dort ist sehr, sehr wichtig. Aber die Not wird von Tag zu Tag immer größer. Wir dürfen nicht zurückstecken. Es braucht weitere Hilfe. Helfen Sie mit? Dafür schon jetzt herzlichen Dank! Für alle Unterstützung steht unser Spendenkonto bereit:



Die Bilder zeigen uns Stunde um Stunde: Die Not der Menschen in der Ukraine und derer, die sie auf der Flucht verlassen, wächst mit jedem Tag. Unsere tätige Mithilfe für die Frauen und Kinder und alten Menschen, die flüchten, wird benötigt: hier, heute, jetzt. Ihr Schicksal geht uns zu Herzen, und wir danken allen, die schon helfen.

Auch wir in vision:teilen wollen und können nicht untätig bleiben.
Unsere franziskanischen Schwestern und Brüder in der Ukraine und an den westlichen Grenzen, zu denen die Flüchtlinge kommen, helfen schon jetzt, soviel sie können. Aber ohne unsere Unterstützung gehen ihnen schon in Kürze die benötigten Mittel aus. Sie brauchen uns! Um ihnen wirksam helfen zu können, sind wir auf Sie angewiesen.  

Sicherlich denken viele zu Recht an Sachspenden: Kleidung, Schuhe, Konserven usw. Aber noch sind unsere logistischen Voraussetzungen nicht so weit, um selber oder mit anderen längerfristig geregelte Sachspendentransporte durchführen zu können. Denn es geht ja nicht darum, nur einmal zu helfen, sondern über längere Zeit.

Aus diesem Grund bitte ich Sie in dieser so schweren Situation um Ihre Unterstützung.
Jeder Euro, jeder Cent hilft!

Mit unseren franziskanischen Schwestern und Brüder vor Ort garantieren wir für die unmittelbare Verwendung zur Linderung der größten Not. Sie sind nach den Worten Christi, „für die Geringsten meiner Brüder und Schwestern“ im Einsatz, und wir an ihrer Seite.

Ich grüße Sie einmal mehr herzlich und dankbar.

Ihr
Bruder Peter Amendt, Franziskaner, Leiter von vision:teilen e.V.

 

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