Ein Bekenntnis zur Mitmenschlichkeit

Ein Rettungsschiff für das Mittelmeer

Der Verrat unserer Grundwerte in Europa war nach dem Zweiten Weltkrieg noch nie so groß wie heute. Wir bekennen uns zur Menschenwürde aller Menschen, wir verpflichten uns, Menschen in Seenot zu einem sicheren Hafen zu bringen – und weil die Politik auf breiter Linie vor den Nationalismen und Egoismen in Europa eingeknickt ist, überlassen wir die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer einem sicheren, qualvollen Tod, indem wir ihnen alle Grundrechte auf Rettung verweigern.

Dieses himmelschreiende Unrecht berührt mich wie viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zu tiefst. Ein Glaube, der von Nächstenliebe als dem Prüfstein der Gottesliebe spricht, kann und darf daran nicht achselzuckend vorbeigehen und aus Opportunismus schweigen. Ich bin deshalb von ganzem Herzen der EKD und ihrem Ratsvorsitzenden dankbar, dass sie aus christlicher Verantwortung dazu eine tatkräftige Antwort geben – ein Schiff zur Rettung der Schiffsbrüchigen. Ein Zeichen, dass wir nicht schweigen dürfen noch wollen, wenn so offenkundig Unrecht – um nicht zu sagen: Mord durch systematische Unterlassung von Hilfe – geschieht. Wer aus Verzweiflung flieht, darf nicht als „Wirtschaftsflüchtling“ diffamiert werden. Er ist ein Mensch, der ein Recht darauf hat, dass seine Menschenwürde geachtet und sein Leben geschützt wird. Der folgende Beitrag ist ein Weckruf an unser Gewissen!

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