Nicht nur viele Sachspenden kommen bei uns an, sondern auch viele Anrufe von besorgten Bürgern.

Daher möchten wir nochmal generell informieren:

In der Zeit von Montag bis Freitag 22-0.30 Uhr ist der Bus nicht nur an seinen gewohnten Plätzen in der Altstadt und am Hauptbahnhof anzutreffen, sondern er fährt auch tagsüber im Stadtkern direkt zu den Obdachlosen, die sich  auf der Straße aufhalten oder schlafen. Nicht jeder findet den Weg abends zum Bus und besonders im Winter ist es eine der wichtigsten Aufgaben Schlafsäcke auszugeben, auf die Notschlafstellen hinzuweisen und im Notfall auch Menschen dorthin zu transportieren. Darum sind Ihre Hinweise und Anrufe immer sehr hilfreich für uns.

Aber umso mehr Menschen wissen wie man hilft, desto besser. Deswegen möchten wir euch ein paar Tipps mitgeben:

1.       Die obdachlose Person ansprechen.
Ist die Person nicht ansprechbar und reagiert nicht ist eine Unterkühlung möglich. Bitte umgehend die 112 wählen. Es fallen weder für Sie als ernstgemeinter Anrufer, noch für den Betroffenen Kosten an!

2.       Bitte fragen Sie die Person konkret
ob sie Hilfe braucht und annehmen will. Soll der gutenachtbus geholt werden oder eine Notschlafstelle kontaktiert werden?
Wenn dies der Fall ist, rufen Sie den gutenachtbus an:

Mo - Fr. 13-15.00 Uhr -> 0211-6683373 / 21-01.00 Uhr -> 01578 3505152.

3.       Was kann ich sonst tun?

Es gibt einige Obdachlose die auf der Straße schlafen und keine Notschlafstelle aufsuchen. Hier noch ein paar Ideen/Tipps wie jeder ein wenig helfen kann:

• Gehe mit offen Augen durch die Stadt, zögere nicht obdachlose Menschen anzusprechen
• Kaufen sie die Straßenzeitung fifyfifty. Die Verkäufer*innen harren in eisiger Kälte um ein Tagesziel, das sie einnehmen müssen um über die Runden zu kommen, zu erreichen.
• Biete an ein Ticket für den Nahverkehr zu kaufen. So können sich die Obdachlosen kurz und Bussen oder Bahnen aufwärmen und/oder zu einer Unterkunft fahren
• Übergebe Handschuhe, warme Socken oder Unterwäsche, Schlafsäcke oder Decken
• Packe einen kleinen Hygienebeutel mit: Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz, Zahnbürste/-Pasta, Taschentücher o.ä. (am besten Reisegrößen)
• Spende Lebensmittel und Getränke: die warm sind, damit man sich aufwärmen kann; die nicht zubereitet werden müssen; die haltbar sind

Aber wie erkennt man eine Unterkühlung?

Bei einer Unterkühlung werden drei Stadien unterschieden:

1. Muskelzittern, tiefes Atmen, erhöhter Puls, Körpertemperatur 35-32 °C
2. Steife Muskeln, schläfrig und kaum noch ansprechbar, Körpertemperatur 32-28 °C
3. Bewusstlos, Puls lässt sich kaum ertasten, unter 24 °C
   Körpertemperatur kommt es zum Atem- und Kreislaufstillstand, es besteht akute Lebensgefahr!

Sollten Sie sich nicht sicher sein, rufen Sie auf jeden Fall die Feuerwehr an und beschreiben Sie die Situation möglichst genau, damit die Einsatzkräfte dementsprechend reagieren können.

Vielen Dank, Ihr Team von vision:teilen und dem Gutenachtbus - Düsseldorf