Barfußdoktor im Kongo

Kongo / Gesundheit

Situation

Kizanga, ein Ort mit etwa 15.000 Einwohnern, liegt in einer der südlichen Regenwaldregionen des Kongo. Dort lebt und arbeitet Doktor Nicolas Maloba als erster praktizierender Allgemeinmediziner seit 2012. Nicolas, Sohn eines franziskanischen Katecheten, hat sein Medizinstudium mit Unterstützung von vision:teilen finanziert und sich entschlossen, den Menschen in seiner Heimat - er stammt aus einem der umliegenden Dörfer von Kizanga - zu helfen. Er kennt die Probleme vor Ort.

Klimabedingt sind die verbreitetsten Krankheiten die „Sumpf-und Wasser-Krankheiten“: Malaria, Cholera, Typhus, Bilharziose (Übertragung ebenso wie Cholera durch unreines Wasser), aber auch Tuberkulose und HIV/AIDS. Aufgrund ihrer Armut haben die Menschen keinen Zugang zu den ohnehin wenigen Gesundheitsstationen. Die Folgen sind ebenso tragisch wie vermeidbar: täglich sterben ca. 3 Kinder an Malaria, die mit den richtigen Medikamenten rasch behandelt werden kann.

 Hilfsansatz und Zielgruppen

Nicolas Maloba hat eine kleine Organisation ins Leben gerufen, die ein Gesundheitszentrum in Kizanga betreibt; dort arbeitet er als Arzt - gemeinsam mit einem Krankenpfleger und einem Apotheker. Viele Kranke, vorwiegend Kinder, schwangere Frauen und alte Menschen, kommen zur ambulanten Behandlung  nach Kizanga. Aber Doktor Maloba begibt sich auch auf die Suche nach Patienten in den abgelegenen Regionen und versorgt sie mit Medikamenten. Das Einzugsgebiet umfasst  30 Dörfer mit einer Gesamtbevölkerung von ca. 20.000 Einwohnern. Eine stationäre Aufnahme in der kleinen Gesundheitsstation ist nicht möglich, weil  hierfür ein entsprechendes Gebäude fehlt.

Ziele und Maßnahmen

Er setzt sich dafür ein, dass die Menschen eine medizinische Behandlung erfahren, denn die Krankheiten sind meist heilbar, was fehlt ist das Geld. Malaria als häufigste Krankheit, die Anämie,  Fehl- und Frühgeburten bei schwangeren  Frauen verursacht, ist leicht und vergleichsweise kostengünstig zu behandeln. Seine ärztliche Tätigkeit ist unentgeltlich, er erhält höchstens einmal ein Sachgeschenk, z.B. ein Huhn. Die Finanzmittel für die benötigten Medikamente werden über vision:teilen bezogen, die Medikamente im mehrere hundert Kilometer entfernten Lubumbashi besorgt.

Mittlerweile hat Nicolas Maloba Zugang zu einem kleinen Hospital, in dem kleine chirurgische Eingriffe möglich sind, die oft aus Spenden finanziert werden (s. Bericht Mamie).

Benötigte Mittel

Generell fehlt es an finanziellen Mitteln. Nicolas Malobas ärztliche Tätigkeit ist unentgeltlich, er erhält höchstens einmal ein Sachgeschenk (z.B. ein Huhn). Die Finanzmittel für die benötigten Medikamente werden über vision:teilen bezogen, die Medikamente im mehrere hundert Kilometer entfernten Lubumbashi besorgt. 

Ergebnisse und Dokumentation

Dr. Maloba steht im ständigen Austausch mit vision:teilen. Er verfasst regelmäßig Berichte und schickt Bildmaterial.

Ansprechpartner

vision:teilen e.V.
Schirmerstrasse 27
40221 Düsseldorf
Email: projekte@vision-teilen.org

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