Abschied

Zum Gedächtnis an Klaus-Dieter Diedershagen, den Mitbegründer von vision:teilen e.V.

 

1944 im Westerwald geboren, folgte „KD“, wie er von seinen Freunden gerufen wurde, nach einer Handwerkerausbildung als Heizungsmonteur dem Beispiel seines Onkels Max nach und wurde Franziskanerbruder. An der Klosterpforte von Düsseldorf machte ihn die Situation der Obdachlosen betroffen, die ein Butterbrot und etwas Kaffee bekamen, das sie vor der Tür zu sich nahmen.

Er erreichte es, dass eine überdachte Halle für sie errichtet wurde – als erstes „Speisezimmer“ für Obdachlosen im damaligen Franziskanerkloster an der Immermannstraße. Hieraus hat sich die bis heute eifrig besuchte Bruder-Firminus-Klause entwickelt, benannt nach einem anderen Laienbruder, der Mitte des letzten Jahrhunderts gelebt hatte und ganz für die Menschen seiner Zeit als Künstler und an der Pforte in Düsseldorf da war. Gemeinsam mit ihm wurde auch 2005 die „franziskanische Initiative vision:teilen“ ins Leben gerufen. Damals lebten Bruder Peter Amendt, der Leiter der Einrichtung bis heute, mit ihm im Kloster an der Immermannstraße und begründete dort die neue Einrichtung mit den Elementen: Obdachlosenspeisung – Hilfe für Bosnien am Ende des Jugoslawienkrieges – Hilfe für Entwicklungsländer.

Während 2010 Klaus-Dieter sich entschloss, sein Leben außerhalb des Franziskanerordens fortzuführen, hat sich inzwischen vision:teilen zu einem Baum mit vielen Ästen – sprich: Projekten – entwickelt. Als Mitglied von vision:teilen blieb „KD“ diesem Anliegen immer treu.

Ein Schlaganfall brachte 2010 Lähmungen, die sein Leben einengten und beschwerlich machten. Aufgrund einer Blutvergiftung, die die Organe in Mitleidenschaft zog, verstarb er in der Nacht vom 25. Auf den 25. September. Sein Andenken bleibt mit vision:teilen dauerhaft verbunden. – Die Beerdigung erfolgt um 10.40h auf dem Nordfriedhof am kommenden 4. Oktober, dem Festtag des hl. Franz von Assisi, in dessen Nachfolge er mit dem Eintritt in den Franziskanerorden getreten war.

Beigefügt haben wir Fotos von Bruder Amendt und Bruder Diedershagen, bei einem Projektbesuch im Rahmen der Bosnienhilfe, ca. 2000. Möge Klaus-Dieter Diedershagen in Frieden ruhen.

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