Der Verein

Seit der Gründungsversammlung am 11. März 2008 hat sich der Verein nicht nur in Düsseldorf fest etabliert, sondern ist auch Heimat vieler Hilfsprojekte geworden, die aus individuellem Engagement einzelner entstanden sind und so erfolgreich wurden, dass sie eine langfristig tragfähige Struktur benötigen.

So verantwortet vision.teilen e.V. nicht nur eigene Projekte, sondern unterstützt auch Wegbereiter neuer Ideen und Angebote beim „Erwachsenwerden“ durch Übernahme von Verwaltungs-Dienstleistungen bis hin zur Gründung des eigenen Vereins, damit Spendengelder möglichst ungeschmälert ihr Ziel erreichen und Berichtspflichten erfüllt werden.

Die Projekte umfassen im Wesentlichen fünf Handlungsfelder:

Soziales | Bildung | Gesundheit | Lokale Ökonomie | Nothilfe    


Im Rahmen dieser Zielsetzung unterstützt vision:teilen auch immer wieder institutionelle Projekte Dritter. Informationen zu den Aktivitäten im Geschäftsjahr entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Jahresbericht.

vision:teilen e.V. ist Mitglied im Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.

 

Lokales Projektbüro

Die Aktivitäten in Kenia sind seit dem Jahr 2010 deutlich angewachsen, so dass eine lokale Koordination sinnvoll erschien.  Mit der Gründung des eigenständigen „vision-teilen Lenya Secretariat“ am 1. Januar 2011 in Molo, ist eine Selbstverwaltungsorganisation geschaffen worden, die die zu fördernden Prjekte auswählt, über den Projektfortschritt wacht und selbst Entwicklungsaktivitäten vorantreibt. Arbeitsgrundlage ist die Verbreitung der Grundidee des gegenseitigen Teilens in Kenia. Im Fokus stehen:

  • Hilfen für Armutsgruppen und einzelne Menschen in Not
  • Begleitung von Entwicklungsprozessen auch im Bereich der Mikrofinanzierung
  • Vermittlungshilfe zwischen internationalen Hilfsinstitutionen und Antragstellern
  • Vernetzung zwischen den verschiedenen kenianischen Kontaktgruppen von vision:teilen e.V.

Das „vision:teilen - Kenya-Secretariat“ wird von dem Provinzoberen der Passionisten, Fr. Raphael Mangiti, als Vorsitzendem vertreten. Das weitere Board besteht aus den folgenden Personen:

  • Generaloberin der Franziskanerinnen vom hl. Joseph in Asumbi
  • Regionaloberin der "Kleinen Schwestern des hl. Franziskus" (Little Sisters of St. Francis, Rift) in Nairobi-Kasarani
  • Provinzoberin der "Franziskanerinnen von der hl. Anna" in Kisumu

 

Die Franziskaner

Alles begann mit Franz von Assisi

Nach den Jesuiten sind die Franzsikaner weltweit noch immer mit rund 15.500 Mitgliedern der zweitgrößte Orden. In Deutschland sind die Franziskaner mit rund 390 Mitgliedern nach den Benediktinern der zweitgrößte Orden. Sie sind vereint in der Deutschen Franziskanerprovinz von der heiligen Elisabeth (Germania) mit Sitz in München. Programmatisch sind Einfachheit, Brüderlichkeit, Option für die Armen und Unterprivilegierten, Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, für Frieden und Gerechtigkeit und zeitgemäße Evangelisation die Ziele der Franziskaner.

www.franziskaner-duesseldorf.de   
www.franziskaner.net

Eigentlich wollte er Ritter werden: Franziskus, 1181 oder 1182 als Sohn reicher Kaufleute geboren, "Francesco" genannt. Er besuchte die Kathedraleschule zu Assisi, lernte Französisch und Latein und war ansonsten ein ganz normaler junger Mann. Er genoss das Leben eines privilegierten Sohnes aus reichem Hause. Ab 1202 tobte ein langjähriger Krieg zwischen Assisi und Perugia; auch Franziskus war an den Kämpfen beteiligt. Später geriet er in Gefangenschaft und war für ein Jahr im Kerker in Perugia, ehe sein Vater ihn auslösen konnte. Dies war der Beginn einer tiefgreifenden Wandlung und "Bekehrung".

Als er endlich wieder nach Hause zurückkehre, war er nicht mehr der gleiche. Er kleidete sich mit einem einfachen Büßergewand aus brauner Wolle und zog sich aus seinem Elternhaus zurück. Eines Tages hörte er die Stimme Jesu: "Franziskus, geh hin und stelle mein Haus wieder her!" Daraufhin begann Franziskus, die verfallene Kapellen "Maria von den Engeln" zu renovieren. Später erkannte er, dass es weniger um die gefallenen Mauern als um die Erneuerung der Kirche ging, die ihm Christus auftrug. Bald scharten sich die ersten Gefährten um ihn, die "minderen Brüder", die als Wanderprediger umherzogen, bei anderen arbeiteten, arm aber fröhlich waren.

Innig verbunden: Franz und Clara
Hier kreuzten sich die Lebenswege von Franziskus und Clara: Chiara Offreduccio di Favarone, war eine hochwohlgeborene Tochter aus adeligem Hause, sie wurde 1193 in Assisi geboren. 1212 schloss sich Clara der neuen Bewegung des Franziskus an. Sie hatte sich wie er für das Leben nach dem Evangelium entschieden und für die Art und Weise der Nachfolge, wie sie es bei Franziskus und seinen Brüdern sah. Franziskus nahm sie in seine Bewegung auf, bekleidete sie mit dem groben Bußgewand; sie legte die Gelübde der Armut, Keuschheit und Gehorsam in seine Hände ab. 

Franziskus gründete mit Clara, ihren Schwester und weiteren Gefährtinnen den "Orden der Armen Frauen" als eigenständiger Zweig seiner Bruderschaft. Es ist der heutige Klarissenorden, auch als Zweiter Orden nach dem Ersten Orden der Männer bekannt. Für Menschen in der Welt, die franziskanischen Zielen leben wollten, aber durch ihre Lebensumstände keinem der beiden Orden beitreten konnten, wurde der sogenannte Dritte Orden (im deutschsprachigem Bereich: "Franziskanische Gemeinschaft") zu einem breiten Strom franziskanischen Lebens in der Geschichte, aus dem viele neue franziskanischen Kongregationen entstanden sind.

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