Auf Wassersuche

Brasilien / Soziales

Situation

Der Nordosten Brasilien ist mit seinen trockenen Buschweiden (Biom Caatinga) von einem semiariden Klima geprägt. Das dort ansässige Institut für angepasste Kleinbauernwirtschaft und Tierhaltung (IRPAA) unterstützt die Bauerngemeinden in der Region seit mehr als 25 Jahren dabei, im Einklang mit dem semiariden Klima leben zu können. Die dort seit Jahrhunderten ansässigen Menschen, wie auch das Ökosystem geraten durch die agroindustrielle Bewässerungswirtschaft, den Abbau von Bodenschätzen und durch die zunehmenden Großunternehmen immer stärker unter Druck. Grundwasser wie es in Deutschland bekannt ist gibt es in dieser Region Brasiliens nicht. Man findet lediglich unterirdisches Wasser vor, das sich zum Beispiel in Felsspalten sammelt. Zu der angespannten Wasserlage kommen noch die Probleme um das Landrecht der Kleinbauern, die von Großunternehmern und der Regierung vermehrt verletzt und enteignet werden.

Hilfsansatz und Zielgruppe

Mit der Hilfe der Entwicklungsfachkraft und Agrarexpertin Maria Oberhofer, die seit zwanzig Jahren im Nordosten Brasiliens lebt, werden Dorfbewohner in der semiariden Region in ihrem Kampf gegen das sogenannte Landgrabbing unterstützt und zu Fachkräften des Wassersektors ausgebildet. Ihre besondere Wünschelrutengabe nutzt sie um unterirdische Wasseradern zu finden und Aussagen über Tiefe und Wasserqualität zu machen. Seit drei Jahren arbeitet sie in Kooperation mit vision:teilen und dem Institut IRPAA im Rahmen des Programms „Dialog und lebendige Partnerschaft (DLP)“ zusammen. Zielgruppe dieses Projektes sind die Kleinbauern im Nordosten Brasiliens.

Ziele und Maßnahmen

Das Auffinden und das Ausbilden von Dorfbewohnern, die ebenfalls die Wünschelrutengabe besitzen ist einer der Schwerpunkte dieses Projektes. Hinzu kommt die Sicherung der Menschen- und Landrechte der lokalen Bevölkerung. Durch Schulungen und Seminaren sowie die Begleitung der Kleinbauern bei Behördengängen und durch die Aufklärung über individuelle (Land-) Rechte, soll die Situation der ländlichen Bevölkerung verbessert und ihr Grundeinkommen gesichert werden.

Benötigte Mittel

Lohnkosten, Seminarkosten

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Ergebnisse und Dokumentation

Bis dato wurden mehr als 150 Frauen und Männer zu Wasserfachkräften ausgebildet. Die Dokumentation erfolgt durch Bildmaterial, Reporte und persönliche Besuche Frau Oberhofers in Deutschland.

Ansprechpartner

vision:teilen e.V.
Schirmerstrasse 27
40221 Düsseldorf
Email: projekte(at)vision-teilen.org

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